26 Mai 2015

Vortrag: 70 Jahre Kriegsende - Neuengamme, damals und heute


Im Stadtteil Neuengamme befand sich von 1938 bis zum Kriegsende 1945 ein Konzentrationslager. Mehr als 85 Außenlager wurden von dort verwaltet und über 100.000 Menschen deportiert. Mindestens 42.900 überlebten die Haft nicht.

Heute erinnert die KZ-Gedenkstätte Neuengamme an das Konzentrationslager und die Menschen, die dort umgekommen sind. Gedenken, Dokumentation, Forschung, Auseinandersetzung und Begegnung findet dort statt. 2015 jährt sich das Kriegsende und damit die Befreiung der Konzentrationslager zum 70. Mal, aber erst vor 10 Jahren wurde die Gedenkstätte in ihrer heutigen Gestalt eingeweiht. Bis dahin wurden Teile des Geländes und der Gebäude für Justizvollzugsanstalten und für kommerzielle Zwecke genutzt.

Heute besuchen ca. 100.000 Menschen pro Jahr die Gedenkstätte. Seit 1992 gibt es auch eine „Kirchliche Gedenkstättenarbeit“. Neben einem Überblick über die Geschichte des Konzentrationslagers Neuengamme und der Entwicklung zur Gedenkstätte in ihrer heutigen Form wird es an diesem Abend auch darum gehen, warum sich die evangelische Kirche an diesem Ort engagiert und was die Aufgaben der Kirchlichen Gedenkstättenarbeit sind. 

Der Vortrag mit Pastor Hanno Billerbeck von der kirchlichen Gedenkstättenarbeit findet im Rahmen der Reihe „Glauben und Leben“ am 4. Juni um 19 Uhr im Gemeindehaus statt.